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Informationen zu Künstliche Aromastoffe |
Unter künstlichen Aromen versteht man
synthetisch hergestellte Aromen. Sie stellen keine Kopien der
natürlichen Aromen da ihre Molekularstruktur sich in der Regel von den
echten Aromen unterscheidet. Der Geschmack unterscheidet sich meisten
auch von echten Aromen, jedoch werden diese schon seit über Jahrzehnten
in der Lebensmittelbranche eingesetzt. Aktuell sind in Deutschland
momentan fünfzehn künstliche Aromastoffe mit Anwendungsbeschränkungen
und Höchstmengen für Lebensmittel zugelassen. Das führt dazu dass die
meisten Menschen künstliche und echte Aromen schon so gut wie gar nicht
mehr unterscheiden können. Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier
und wenn er sein Leben lang mit künstlichen Aromastoffen aufwächst dann
nimmt er diese auch an. Doch welche Auswirkungen haben diese chemischen
Verbindungen auf den Körper? Die Wissenschaftler sind sich in dieser
Frage nicht einig und spalten sich in Befürworter und Gegner auf. Die
Befürworter argumentieren sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich.
Natürliche Aromen haben nach ihrer Darstellung zwar keine Nachteile,
jedoch sind synthetische Stoffe in ihren Augen von Vorteil. Der Bedarf
an Aromastoffen ist riesig und ein ganzer Industriezweig beschäftigt
sich mit ihrer Herstellung. Die Befürworter weisen darauf hin dass der
Bedarf an Aromastoffen nur durch die ergänzende Produktion von
künstlichen Aromen gedeckt werden kann. Am Beispiel des Zitronenaromas
kann man dieses Argument überprüfen. Es wird in sehr vielen Produkten
verwendet und reicht
von der Cola über den
Wein zum Cocktail bis hin zu Kondomen mit Geschmack. Da
jedoch nicht so viele Zitrusfrüchte angebaut werden wie es notwendig
wäre um diesen Bedarf zu stillen übernimmt heutzutage ein Schimmelpilz
diese Aufgabe. Bei vielen anderen Aromastoffen sieht die Ausgangslage
ähnlich aus. Es gibt zu wenige Ressourcen um nur auf natürliche Stoffe
setzen zu können. Die Gegner von synthetisierten Aromastoffen verweisen
auf die gesundheitliche Frage. Sie vermuten, dass sie die
natürlichen |
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Info |
Auch in Tierfutter wie z.B.
Hundefutter können künstliche Aromastoffe verwendet werden um
den Eigengeschmack zu "übertönen". Laut Gesetzgeber müssen die
künstlichen Aromastoffe erst ab einem Anteil von 2% angegeben
werden. Hier finden Sie weitere Infos zur Tiernahrung,
speziell für Hunde aller Hunderassen
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Körperfunktionen irritieren. Aromastoffe täuschen ihrer Ansicht nach
nicht vorhandene Zutaten wie Fleisch, Obst oder Gemüse vor. Der Körper
wird dadurch aus seiner Balance gebracht und kann sich nicht mehr auf
die Nahrung einstellen. Eine mögliche Konsequenz ist verstärkter
Appetit. In Deutschland muss jeder Aromastoff vor der Zulassung erst
viele Hürden überwinden, jedoch ist dies für die Gegner kein Grund zur
Entwarnung. Ein weiteres Problem zeigt sich durch das Anwendungsgebiet
von Aromastoffen auf. Selbst wenn der vorsichtige Käufer bewusst
einkauft und darauf achtet nur "natürliche" Aromen in seinem
Einkaufskorb liegen zu haben kann er sich täuschen. Aromastoffe werden
zum Beispiel auch in Mastbetrieben eingesetzt um Schweine und Rinder
schnell zu einer verwertbaren Größe hoch zu züchten. Auf einem Stück
Fleisch im Supermarkt steht jedoch auf dem Etikett nicht was das Schwein
sein Leben lang gegessen hat und bleibt darüber im Unklaren. Zusätzlich
eröffnet sich ein weiteres Problem durch die Deklarationsverordnung in
Deutschland. So stellt ein Unternehmen in Deutschland Erdbeeraroma aus
Sägespänen her und darf diese legal als "natürliches Aroma" deklarieren.
Das dies dem Verbraucher nicht gerade hilft den Durchblick zu behalten
sollte einem klar sein.
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